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blog 0162 - gefährlichstes tier

19.02.2015 07:12

das gefährlichste tier der welt -
so lautet der text einer tafel
in einem zoologischen garten.

dort, wo man dieses tier sucht,
hängt ein spiegel, der die weiteren sätze trägt:
„hier sehen sie das gefährlichste tier der welt.
als einziges von allen tieren, die es je gab,
kann es alle anderen tiergattungen vernichten
und hat es auch schon weitgehend getan.“

zu diesen gefährlichsten tieren gehören
merkwürdigerweise auch die sogenannten christen.
sie schalten die riesengrosse und entsetzliche not
der tierwelt einfach aus ihrem wohlstandsbewusstsein
und ihrer verantwortung vor gott aus
und passen sich den brutalen ausbeutungsmethoden
der gottlosen menschheit in politik und wirtschaft an,
ohne versöhnend mit einer christlichen botschaft
in diese bereiche einzugreifen.

nachdem sie sich ethisch sterilisiert haben
durch den glauben an ein in der vergangenheit
abgeschlossenes erlösungswerk
zur ausschliesslichen rechtfertigung des menschen
für seine gewesenen und künftigen verbrechen
durch das stellvertretende sühnopfer eines opfergottes,
fühlen sie sich nicht bewegt und verpflichtet,
ihre haltung gegenüber den tieren
grundsätzlich und entscheidend zu revidieren,
vielmehr bekämpfen sie an der front der tierfeinde
die geringsten sich regenden gewissensbisse
gegen den tiermord für fleisch-, pelz- und forschungszwecke.

sie rechtfertigen vielmehr alle missetaten an den tieren
durch die irrlehre, dass die tiere keine unsterbliche seele haben
und darum, wenn auch offensichtlich nicht gefühllos,
so doch völlig rechtlos sind,
mithin heiden und christen berechtigt sind,
mit ihnen zu machen, was dem menschen nützlich zu sein scheint,
einschliesslich qual und tod.

denn qual und tod sind bei jagd, fischfang, schlachtung
und vivisektion ganz unvermeidlich.

aber statt sie abzuschaffen oder radikal einzuschränken,
werden die „opfer“ der tiere theologisch und liturgisch „gerechtfertigt“,
erklärt und gefeiert, obgleich die opfer in gar keiner weise
zu diesem opfer bereit sind, sondern ganz einfach
menschlichen kapitalverbrechern zum opfer fallen.

der mensch, auch der christ, ist eben eine bestie,
freilich eine bestie, die sich zu ihrer rechtfertigung
beschönigende philosophien oder theologien ausdenkt.

noch um die mitte des zwanzigsten jahrhunderts
hat ein verantwortlicher vertreter der römisch-katholischen kirche,
der bischof josef machens von hildesheim
in seinem fastenbrief vom 8. 3. 1949 erklärt:
„tiere haben keine geistige seele
und kennen kein fortleben nach dem tode.
darum haben sie aber auch keinerlei würde,
auf die sie rechte bauen könnten.
und in der tat, tiere haben keine rechte.
sie haben keinen anspruch auf dasein und gesundheit,
auf eigentum und guten ruf.“

das ist ein freibrief für alle grossen und kleinen tiermörder,
das ist nicht das längst fällige schuldbekenntnis
zu zweitausend jahren verrat,
das ist die begründung und verewigung des verrats!

dieser fall ist kein einzelfall, sondern die repräsentation
des ungeistes der kirche in dieser frage.

sie ist das ende des evangeliums für alle kreatur,
die untergrabung und ausrottung der möglichkeit
künftiger offenbarung der söhne gottes.

theologische repräsentanten dieser art,
sie mögen bischöfe, professoren oder pfarrer sein,
haben kein recht mehr, das christentum zu vertreten,
weil sie keine ahnung mehr haben
von dem gott des lichtes und dem geist der söhne gottes,
sondern untertanen und diener des satans sind.

hier gilt das wort jesu: hütet euch
vor den pharisäern und schriftgelehrten!

sie sind nur die manager und funktionäre
eines dem weltgeist gleichgeschalteten teufelsrades,
in dem noch alle namenschristen
genau so trunken sind wie zu jesu zeiten.
die entwicklung der menschheit ist eine entsetzliche fehlentwicklung.
die christliche kirche hat nicht die kraft gehabt,
das unheil abzuwenden und die bestie mensch zu zähmen.

sie ist mit der liebe zum tier genauso wenig fertig geworden
wie mit der liebe zum menschen.

(dr. phil. carl anders skriver, 1903-1983)

quelle: der verrat der kirchen an den tieren



siehe auch:

www.dieratten.net/news/blog-0150-/

www.dieratten.net/news/blog-0070-hagen-rether-zynisch/

www.dieratten.net/news/blog-0089-tierschutz-in-deutscher-dichtung/

www.dieratten.net/news/blog-0094-uber-gut-und-bose/