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blog 0152 - jenes licht

28.01.2015 15:19

die menschheit lässt sich grob in zwei gruppen einteilen:
in katzenliebhaber und in vom leben benachteiligte.

(francesco petrarca, 1304-1374)


 www.emmet.de/por_petr.htm

der italienische dichter und mitbegründer des humanismus
war einer der grössten dichter italiens.

petrarca wollte sein vorbild die antike als ganzes wiederbeleben.
er versuchte, antike geschichtliche beispiele auf die gegenwart anzuwenden
.

1327 sah er eine verheiratete frau, die er laura nannte.
die dame war möglicherweise laura de noves.
der eindruck wirkte derart stark auf ihn,
dass er sie zeitlebens verehrte.

als dichter strebte er nach ruhm und lorbeer
und fand in dieser frauengestalt eine dauerhafte quelle
seiner dichterischen inspiration:
„laura löst sich unter ihrem unbefangenen blick in reine sprache auf.“

mit lauras tod 1348 „ist dem licht dieser welt jenes licht entzogen worden“.

wie in der landschaftsmalerei dieser zeit klingt bei petrarca
eine neue natur- und landschaftserfahrung an,
bei der sich ästhetische und beschauliche
sichtweisen miteinander verbinden:
„es gehen die menschen hin, zu bestaunen die höhen der berge,
die ungeheuren fluten des meeres, die breit dahinfliessenden ströme,
die weite des ozeans und die bahnen der gestirne
und vergessen darüber sich selbst.“

daneben gilt petrarca aufgrund der ersten „touristischen“ bergbesteigung
als vater der bergsteiger und als begründer des alpinismus:
„mir sind die städte feind, mir freund die wälder."

nach petrarca ist ein bedeutender literaturpreis benannt.
der von hubert burda gestiftete petrarca-preis
wurde von 1975 bis 1995 und wieder 2010
an zeitgenössische dichter und übersetzer vergeben
und soll an die geschichte der poesie erinnern