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blog 0037 - ein überlebender vergleicht

01.10.2014 06:54

ich fand es schon immer moralisch und ästhetisch obszön,
ein schönes, empfindungsfähiges tier
auf den kopf zu schlagen,
in stücke zu schneiden
und mir diese stücke in den mund zu stopfen.

(alex hershaft, überlebender warschauer ghetto)

alex hershaft gründer und präsident der tierrechtsorganisation
farm - farm animal reform movement
2008: farm animal rights movement
verbrachte einen teil seiner kindheit im warschauer ghetto,
emigrierte mit 16 in die usa

inmitten unseres hoch technisierten,
protzigen, hedonistischen* lebensstils,
zwischen all den strahlenden monumenten unserer geschichte,
kunst, religion und wirtschaft, gibt es die black boxes.

das sind die biomedizinischen forschungslabors,
die tierfabriken und schlachthöfe -
gesichtslose, geschlossene bereiche,
in denen die gesellschaft ihr schmutziges geschäft
der misshandlung und ermordung
unschuldiger, fühlender wesen abwickelt.
das sind unsere dachaus, unsere buchenwalds,
unsere birkenaus.

wie die braven deutschen bürger
haben wir eine ziemlich gute vorstellung davon,
was dort geschieht, aber
wir wollen es lieber nicht so genau wissen.

www.farmusa.org/

der vergleich:
www.jewishjournal.com/los_angeles/article/comparing_animal_rights_and_the_holocaust

*hedonismus - altgriechische lehre,
nach der lust und genuss das höchste gut des lebens sind